Lèche-moi - Leck mich

Die brutale Mischung aus "Baise-moi - Fick mich" (Frankreich 2000) war eine Sensation: echte Pornoszenen und Hardcore-Thriller in einem, und das mit einer ernsthaften Handlung. Hier ist nun die deutsche Antwort: "Lèche-moi - leck mich" (Deutschland 2010). Etwas weniger brutal, aber immer noch hart und drastisch. Und noch schmutziger: Die Schauspielerinnen haben nicht nur normalen Heterosex, sondern auch lesbischen Sex, pinkeln und spucken, schlagen und fesseln. Alles in der klarsten Bildqualität. Begleitet von der schweren Musik von "Pain Before Silence". Und auch die Fans bestimmter Stars kommen auf ihre Kosten: Lara Love (Finalistin Sommermädchen 2009, Moderatorin bei 9Live) und Jin Taylor (Star von über 80 Pornofilmen) zum ersten Mal in einem ernsthaften Spielfilm mit guten Dialogen und einer gewissen Tiefe. Das ist genau der Reiz dieses Films: Es ist kein blöder Pornofilm, der nur primitiven Blödsinn mit lustlosen Schauspielern und haarsträubenden Dialogen zeigt, sondern ein Spielfilm, dessen Handlung fesselnd und dessen schauspielerische Leistungen überzeugend sind.